Interkulturelles Lernen an der Edith-Stein-Schule Neunkirchen


Am 26. April 2025 besuchte uns im Rahmen seiner Visitationsreise der Trierer Generalvikar Ulrich von Plettenberg an der Edith-Stein-Schule in Neunkirchen, Europaschule des Saarlandes. Wir bieten angehenden Erzieherinnen und Erziehern vielfältige Möglichkeiten, andere Kulturen kennenzulernen und interkulturelle Kompetenzen zu entwickeln.
Ein zentrales Element unserer Ausbildung sind Auslandspraktika, die durch das EU-Programm Erasmus+ gefördert werden. Seit 2022 haben rund 500 unserer Schülerinnen und Schüler Praktika in Städten wie Dublin, Paris, Straßburg, Prag, Warschau, Rom, Tallinn und Riga absolviert. Schülerin Marie Schmidt berichtete von ihren Erfahrungen in einem irischen Kindergarten, der eher einer Vorschule ähnelt, mit strukturierten Stundenplänen für Vier- bis Sechsjährige. Solche Einblicke ermöglichen es unseren Auszubildenden, Bildungssysteme zu vergleichen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Neben den internationalen Erfahrungen legen wir großen Wert auf Präventionsarbeit. Im Wahlpflichtfach „Prävention gegen sexuellen Missbrauch“ erarbeiteten unsere Schülerinnen und Schüler einen Verhaltenskodex mit einem Delphin als Maskottchen, der als Standard an unserer Schule etabliert werden soll.
Ein weiteres Projekt ist unser schuleigener Lehrgarten, der in Kooperation mit dem Verein Acker e.V. betrieben wird. Hier lernen unsere Schülerinnen und Schüler den verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Lebensmitteln. Zudem besteht eine Zusammenarbeit mit einem nahegelegenen evangelischen Kindergarten, bei der die Kinder unseren Lehrgarten besuchen und unsere Auszubildenden praktische Erfahrungen sammeln.
Zum Abschluss seines Besuchs pflanzte Generalvikar von Plettenberg gemeinsam mit Schulleiter Markus Kirsch und Lehrerin Evelyne Mende eine Felsenbirne im Lehrgarten, um die Biodiversität zu fördern.Zudem spendete er vier erwachsenen Schülerinnen das Sakrament der Firmung – ein Zeichen für gelebten Glauben und Gemeinschaft.
Wir freuen uns, dass unser Engagement in den Bereichen interkulturelles Lernen, Prävention und gelebte Ökumene auf so große Wertschätzung stößt – und wir diesen besonderen Besuch erleben durften.


